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Über die Ungerechtigkeit in der Nahrungsmittelverteilung

Jean Ziegler ist ein sehr bemerkenswerter Mann mit einem Lebenslauf, der ihm sehr viel an Hintergrundwissen und Erfahrung zu den globalen Wirtschafts- und Finanzverhältnissen gebracht hat.

Diese nützt er aber nicht, um selbst davon zu Profitieren, sondern im Gegenteil: Um die Mißstände aufzuzeigen und anzuprangern.

Ein aktuelles Interview mit ihm: http://www.tagesanzeiger.ch/Jetzt-kann-ich-sagen-wer-die-Halunken-sind.

Wir könnten mehr Menschen ernähren als momentan auf der Welt leben. Die Ressourcen müssten nur gerecht verteilt und weniger verschwendet werden.

Was wir selbst tun können: Uns informieren und bewusst einkaufen. Die Konzerne, die am schlimmsten und rücksichtslosesten auf reinen Provit aus sind, ignorieren und boykottieren, und die am besten für das Gemeinwohl Arbeiten, fördern.

Eine lesenswerte Buchauswahl:


Energiewende: E.on-Chef fordert Strom-Zuschuss für Geringverdiener

Solche Typen sitzen ganz „oben“ und gehören eigentlich ins Knast … denn wir als Steuerzahler sollen alle gemeinsam für die Armen zuschiessen, während die Energiekonzerne Milliarden einstreichen und sich in der obersten Etage fetteste Bonis auszahlen lassen, die wohl nicht voll versteuert werden.

Auslöser dieser Zeilen ist folgender Artikel im Spiegel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,824431,00.html

Wie abgehoben muss man eigentlich sein, dass die Gewinn- und Profitmaximierung einfach nach oben hin weitergetrieben wird ohne Sinn und Verstand außer „Allmächtig Reich“ zu werden und wohl den Energiemarkt völlig in den Griff zu bekommen, auch später mit den neuen Energieformen in der Post-Fossil-Ära?

Ein Sozialsystem ist da, um Umgleichgewichte aufzufangen. Nicht aber um ein völlig aus dem Gleichgewicht geratenes unfaires System zum Wohle von wenigen auch noch zu stützen.

Wir haben Politik und Exekutive eigentlich auch bezüglich des Gemeinwohls. Was bedeutet das sehr wohl politisch eingegriffen werden muss wenn es zu starken Verschiebungen und Verwerfungen kommt. Die eigentlich schon da sind, wenn die Arm-Reich-Schere bereits so stark auseinandergedriftet ist wie jetzt, aber nicht so, das jeder sein auskommen hat, nur manche sind eben verdientermassen zu Big Playern geworden. Das wäre ja noch sehr ok. Aber das so viele unter die Armutsgrenze fallen in den reichsten Gebieten der Erde, und wir zugleich Milliarden in den Ärmsten Ländern in Armut haben, und das alles offensichtlich nur fortgesetzt und erhalten wird, kann eigentlich nicht angehen.

Und das so Typen wie dieser hier und andere aus den oberen Etagen öffentlich noch sich immer wieder von ihrer Mentalität und ihrer Abgehobenheit verraten können ohne zu befürchten, dass sie bald am Baume baumeln, wundert mich mehr und mehr.

Ist uns das wirklich so egal was so vor sich geht? Fühlen wir uns jeder für sich wirklich so schwach und ohnmächtig das deshalb nichts geschieht?

Wie auch immer, ewig kann es so nicht weitergehen. Zu mindestens macht es den meisten Beobachtern hier längst keinen Spass mehr.

Goldspendende Grüße,
Krischan