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Die Erde geht online

Würde die Erde selbst Facebook beitreten äh Earthbook gründen, so könnte es so laufen dabei:

Man könnte das Video auch viel länger machen, das stimmt. Aber es zeigt dennoch wirklich schön gemacht einiges auf. Auch wieder wie Facebook einfach zu handhaben Soziale Netze abbildet und wie Soziale Netze vereinfacht dargestellt funktionieren.

Und mehr vernetzt als wir Menschen mit unserem Heimatplaneten können wir irgendwie gar nicht sein, oder?

Also: Die Transformation zu einem lebenswerten Planeten für alle Menschen müssen wir alle gemeinsam tragen und bewältigen. Die Transformationen von Arm und Reich zu einer fairen Verteilung des Reichtums, die Transformation von Konsum- und Wegwerfgesellschaft die an immer mehr Depressionen leidet zu einer Wohlstandsgesellschaft im Überfluss und Lebensfreude, aber ohne Ressourcenverschwendung, ebenso. Und vieles mehr.

Ankurbelnde Grüße,
Euer Krischan


Kunst und Kultur – Ein Istzustand

Wenn man sich heute auf der Erde den Bereich „Kunst und Kultur“ genauer ansieht, die Trends, die Auskünfte der Experten, den Universitätsbetrieb, das nicht vorhandene Fachwissen der meisten Menschen, so kann man zum Ergebnis kommen, dass da ein Projekt gelaufen sein muss. Das Projekt, den Schönheitssinn bei der Erdenmenschheit zu zerschmettern und zu zerstören. Was auch noch von Erfolg gekrönt scheint.

Zuerst aber einmal eine Definition von

Kunst:

Kunst im eigentlichen Sinne ist das kreative Erschaffen von neuen, den Betrachter positiv anregenden und schönen Werken. Der Schönheitssinn und die erzeugte Freude soll immer mehr verfeinert werden auf dem Streben nach der wahren Perfektion, die wohl niemals endgültig erreicht werden kann.

Kultur:

Kultur im eigentlichen Sinne ist das gemeinschaftliche Erleben von dem Teilnehmern positiv bereichernden, gesellschaftlichen Anlässen. Das durchschnittliche Gesamt-Niveau aller kulturellen Events für die Bevölkerung eines Planeten ist für einen globalen Kultur-Quotienten ausschlaggebend, nicht die Spitzenevents für wenige Privilegierte!

Würde ich nun als Soziologe eines hoch entwickelten Planeten mir die Erde in diesen Bereichen ansehen, so könnte ich nur zum Ergebnis kommen, dass hier Großteils eine degenerierte Unkultur und bewusst vorangetriebene Zerstörung der Kunst passiert sein muss, und das bereits seit einigen Jahrhunderten.

Ein paar Beispiele gefällig?

– was mit Hieronymus Bosch angefangen hat, endet bei Giger und seinen abscheulichen Werken. Jeder kennt sie, findet sie aufregend und …viele halten sie für wahre Kunst.

Doch was lösen diese Bilder aus? Wie viel Schönheit ist in ihnen noch enthalten, obwohl viele Frauengesichter auch in die Maschinenwesen verarbeitet wurden? Wobei als Motiv Frauengesichter nun mal eines schönsten natürlichen optischen Eindrücke vermitteln können?

– Das Handwerk (v)erlernen.

Kein wahrer Meistes fällt vom Himmel, es ist immer viel Arbeit nötig, um wirklich gut zu werden. Anstelle vom Erlernen des Handwerkes der Kunsterschaffung, was nun mal viel Fleiß und Mühe bedeutet, und dem Erlernen der richtigen Proportionen (Stichwort: Goldener Schnitt) und der Entfaltung des Schönheitssinnes bei den Lernenden lernt man eine sinnlose Kunstgeschichte. Dabei wird man zugemüllt mit „Experteninterpretationen“ der hochgejubelten „Meister“ (die echten Könner werden mit den Anfängern und Möchte-Gerns auf einen Haufen geworfen) und verlernt im Endergebnis dass, warum man überhaupt diese Fachrichtung gewählt hat.

Meistens einfach nur aus dem Grund, weil man kreativ neues und schönes und natürlich auch von einigen anerkanntes und für den Lebensunterhalt reichendes Erschaffen wollte.

– Der Kunstmarkt und auch die finanzielle Kunstförderung ist genauer betrachtet ein Irrsinn, den man nur mit „des Kaisers neue Kleider“ vergleichen kann. Und der auch mit dem Irrwitz des aktuellen Finanzsystems gekoppelt ist, welches aber eigene Themen aufwirft und nicht hier abgehandelt wird.

– Musik

Über die Popmusik mag man sich streiten können, sie fällt nun mal unter „Einfache Musik“ und soll auch eingängig und leicht verständlich sein. Über manche Protagonisten braucht man sich nicht mehr die Köpfe zerreden. Sie zeigen, ohne Namen nennen zu wollen, sehr eindeutig, dass es ihnen nur um die eigene Ego-Marke und das Blätterrauschen im Medienwald geht. Die eigentlichen Produktionen machen die Tontechniker nach einfachen Vorgaben schon gut genug um am Markt zu bestehen. Das sind auch die, welche recht früh in die Schlagzeilen geraten, nicht altern und reifen können und meistens dann eben wie Sternschnuppen wieder schnell vergehen. Aber nicht ohne immer wieder neue Generationen von Jugendlichen zu prägen.

Was ist aber nun wirklich los mit der elektronischen Musik? Ich hab selbst die Lust und Liebe zum Geräusch erfahren und versuche immer noch, daraus etwas Gutes, schönes und kreatives zu machen. Doch der meiste Teil ist Schrott, auch viele meiner Werke, da bin ich ehrlich. Die Clubkultur degeneriert meinem Eindruck nach bis auf die Ton- und Licht-/Visuals-Technik immer mehr dahin. Die echten Profihandwerker sterben aus und die Dilettanten und Selbstdarsteller regieren die DJ Regler. Die neuen technischen Möglichkeiten werden für immer mehr schlechten Lärm genützt, das nennt sich dann Retro 8 Bit Dubstep (da kotzen und bluten die Ohren mit dem Gehirn und dem Rest gleichzeitig) und ist meiner Meinung nach der schlimmste Auswuchs und nur zu erklären mit der meistens ebenso grottenschlechten Qualität a la Youtube-Sound, schlecht gerenderte MP3s, kombiniert mit Handy-Lautsprecher oder billigen Kopfhörern und der Lust am Schmerz.

Das nicht jeder ein gutes Gehör hat oder ausbilden mag ist eine Sache. Dass aber so vielen Kindern und Jugendlichen niemals die Möglichkeit dazu gegeben wird durch Erziehung und Bildung, sondern sie nicht nur einfältiger in der Sprache, sondern auch in den anderen Sinneswahrnehmungen werden, hat meinem Eindruck nach schändlichstes System. Ich hab nur bisher keinen eindeutigen Protagonisten identifizieren können, sondern es ist Gesellschaftlich so immanent das es „normal“ wirkt wohin sich die westliche Kultur hinein entwickelt hat.

Die Frage, warum Mozart bisher nicht überholt wurde in der heutigen Zeit, stellt sich mir auch immer wieder. Das er als Kind bereits so gut war, ist nicht das Vorbild, sondern das Lebenswerk, darauf kommt es an.

– Sprache und Schrift:

Die Verflachung des schriftlichen Ausdrucks zeigt sich nicht nur in Abkürzungen, Vereinfachungen und Wortschatzamputationen dank Chats, SMS, Twitter und auch Facebook Statusmeldungen bei der breiten Masse, die nun immer älter wird und somit auch die neuen Generationen nicht gerade bildet, sondern eher verblödet.

Sondern wenn man sich die höchsten Verkaufszahlen und dann die dazugehörigen Bücher so ansieht, und diese dann mal genauer liest, dann bleibt es meistens bei Urlaubslektüren und den Rest der Zeit schaut man sich wieder Filme an.

Dabei gab und gibt es wirklich gute Autoren, die auch schöne, bildhafte und kreative Sprachperlen aneinander reihen und dies sogar ausdehnen, um fantastische Literatur zu erschaffen. Doch das Big-Brother-Konzept ist doch viel spannender. Man kennt eine Person durch wiedererkennbare mediale Furz-Orkane und möchte dann natürlich auch den schriftlichen Auswurf der Person kaufen, weil es auch alle anderen anscheinend tun und man ja mitsprechen können möchte.

Wie weit man mit dieser Einstellung kommt sieht man dann in der Pension/Rente beim neu erlernen des Sprachschatzes beim Kreuzworträtsellösen oder dem Lesen von immer mehr Packungs-Beilagen von der Medikamentensammlung. Denn irgendwann erkennt man dann den Nachholbedarf. Meistens erst dann, wenn die Tageszeitungen plötzlich zu schwer verständlich sind. Vor allem wenn man sich zur Abwechslung mal an einem ganzen Artikel anstelle des Überfliegens der Überschriften versucht.

– Filme:

Wie war das noch einmal mit intelligentem, gut durchdachtem und fehlerfreiem Plot, Charakterschauspielern, schönen Szenen mit berührenden Bildern und einer Regie, die wirklich zeigt, was mit Filmkunst machbar ist? Gute Kinofilme gibt es aber immer wieder, da mag ich nun nicht zu sehr meckern.

Doch wenn man sich eine beliebige Videothek hernimmt und da mal die Blockbuster durchgeht, dann sieht es traurig aus. Von Jahr zu Jahr wird es depressiver, nicht nur in der Art der Erzählungen, sondern eben auch in der Qualität der Filme. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber die Rate an schönen, berührenden Filmen im Vergleich zu Zombie, Splatter, Horror, Psychomassaker und Alien-Angriffs-Filmen? Wie sieht die da aktuell aus? 1:50?

– Fernsehen:

Dort spielt es zwar auch immer mehr von den gerade genannten Genres, aber noch entschärft durch Werbung und Schnitte. Dafür haben die ehemaligen Musiksender nachhaltig vorgelegt, wie tief die Latte gehen kann. Am Anfang der 90er fand ich, da auch noch jung, die neue Art von Cartoons und die neue Arten von Shows noch interessant. Nun, einige Jahre später: Ich kann es mir einfach nicht mehr ansehen. Was soll den Menschen mit immer mehr degenerierten Lebensweisen aus jeder nur erdenklichen Subkultur gelehrt und gezeigt werden? Ist das wirklich noch lustig oder ist da nicht der Sinn für Humor längst unter den Kanal gerutscht? Als Liebhaber dieser Art von Humor sollte man sich das wirklich ernsthaft mal selbst hinterfragen.

Was lernen wir davon? Das es „normal“ ist, so zu sein? Randständig? Unbieder? Ein Individuum ist jeder Mensch, aber muss jeder Mensch schräger sein versuchen als alle anderen? Das sind unsere neuen Vorbilder? Weil wir in Politik und (Finanz)Wirtschaft so wenige finden können?

– Liebe und Sex

War da nicht einmal etwas mit Liebe, Liebe machen und sich vereinigen? Ach ja, das war wohl vor der Zeit mit den Pornos, den Fetischen, den Perversionen, dem dauernden Gerede über die Kinderschänder, dem Eindruck, das vielleicht jeder 2. Mensch ein schmutziges Geheimnis im Keller lauern hat und dem öffentlichen Breittreten von so gut wie jeder Affäre oder zerbrochenen Partnerschaft von jedem A-Z-Promi?

Interesse am Sex hat und wird es immer geben. Auch viele Spielarten sind ok. Doch da gab es einmal den Spruch, der Gentlemen und die Lady genießen und schweigen. Meinetwegen auch die beiden Gentlemans, oder die beiden Ladies. Aber nein, wozu denn schweigen, ist doch viel spannender, seinen selbstgedrehten Porno ins Internetz zu stellen und am besten noch einen Vertrieb dafür zu finden. Je bekannter man bereits ist, umso einfacher geht das und umso mehr Geld, das einem aber nicht lieben kann, bekommt man dafür.

– Die Rausch- und Konsumkultur:

Anstelle das man lernt, wie man richtig mit Drogen, egal welcher Art, umgeht, wird nur mit Entzugserfahrungen und negativen Beispielen gezeigt, wie man es nicht macht. Was für jeden Menschen den großen Vorteil hat, sich vergleichen zu können, und sich selbst als normal einzuordnen. Denn da sind ja so viele Menschen viel ärger und schlimmer drauf als man selbst. Also der rechte Maßstab für das vernünftige und damit auch ein nachhaltig langlebiges, gesundes Leben ermöglichendes Verhalten wird damit Zug um Zug zerstört. Unsere Komakindertrinker und Kinderjunkies zeigen es in jeder neuen Generation vor, wo dieser Prozess hinführt.

Wer bekommt in seinen Bildungsjahren bis 21 (eigentlich wären 25 oder 30 eher angebracht) Lebensberatung, wie man mit seinem Leben bestmöglich umgehen kann? Nein, wir lernten selbst und geben es als Vorbilder nur weiter, was man alles falsch machen kann. Der Spruch „Aus Fehlern lernt man ja am besten“ motiviert nur noch mehr. Der stimmt ja auch, nur müssen wirklich so viele alle unnötigen Fehler noch exzessiver nachmachen? Um die Rate an denen hochzutreiben, die dann nicht mehr daraus lernen können und mindestens 1 Inkarnation dadurch verschleudern?

Bei allen nun aufgeführten, und das ist nur ein Teil der möglichen Aufzählungen, da ginge noch viel mehr, kann jeder sich selbst positive und negative Beispiele zusammenstellen und es selbst mal zuordnen versuchen. Welche Impulse bringen der Menschheit, oder den berührten Menschen etwas Positives? Und welche Impulse bringen als einzig positiven Aspekt das abschreckende Beispiel?

Bei vielen aufgeführten Beispielen hab ich selbst erlebt, das es einfach bei den ersten Kontakten damit „leider Geil“ ist. Auch der Austausch darüber mit anderen. Und erst später erschließt sich einem der Abgrund, vor dem man fröhlich tanzt.
Als Tipp kann ich daher nur empfehlen: Suche oder noch besser, versuche zu erschaffen, was positiv berührt, was den Schönheitssinn anregt und fördert und was objektiv für jeden Betrachter auf einfache und doch verschiedene Weisen erfassbar ist innerhalb dieser Kriterien.

Das ist dann was als wahre Kunst und Kultur bezeichnet werden kann, der Rest ist Abfall und hat den Namen nicht verdient. Beispiele dafür finden sich überall, auch wenn man leider immer mehr danach suchen muss.

Nur es liegt an jedem von uns selbst, was wir konsumieren, fördern und gutheißen, und was wir ablehnen!

Kulturschaffende Grüße,
Euer Krischan

PS: Einen objektiven und positiven Gegenentwurf zu diesem Rant, geschrieben aus meiner aktuellen Sicht zu den Themen Kunst und Kultur würde ich wirklich gerne lesen oder besser noch besichtigen und mich daran erfreuen können .:.