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Wenn der Verstand mit der Liebe im Einklang ist gibt es eine bessere Welt .:. Wir arbeiten daran

Tugenden und Untugenden

Jeder von uns hat sicher schon einmal nachgedacht, was es so an Tugenden und Untugenden im Leben gibt. Sei es aus Selbstreflexion, sei es in der Beobachtung von anderen Menschen, passiv im reinem zusehen, oder aktiv weil man ein Betroffener bestimmter Untugenden geworden ist.

Hier soll sich nun zuerst eine Aufschlüsselung aller Untugenden finden, und danach aber eine Aufstellung, woher den diese in einer Persönlichkeit kommen können. Inklusive Rückschlüsse auf Lösungsansätze, sofern man an sich arbeiten möchte.

Eine Liste aller Untugenden:

1. Unwahrhaftigkeit
2. Hochmütig (herabsehen auf andere)
3. Eigensinnig
4. Starrköpfig
5. Aufbrausend
6. Leicht beleidigt
7. Nachtragend
8. Jähzornig
9. Vorlaut
10. Spöttisch
11. Neidisch
12. Untreu
13. Taktlos
14. Sinnlich
15. Maßlos
16. Schamlos
17. Indiskret
18. Rachsüchtig
19. Genusssüchtig
20. Krittelsüchtig
21. Zweifelsüchtig
22. Streitsüchtig
23. Eifersüchtig
24. Klatschsüchtig
25. Tratschsüchtig
26. Undankbarkeit
27. Geiz
28. Misstrauisch
29. Vorurteilsvoll
30. Bequemlichkeit
31. Scheinheiligkeit
32. Schadenfreude
33. Anmaßend
34. Selbstherrlich
35. Falsche Bescheidenheit
36. Abergläubisch
37. Lampenfieber
38. Schüchternheit
39. Unentschlossenheit
40. Wankelmütig (bald Optimismus, bald Pessimismus)
41. Vertrauensselig
42. Kleinmut
43. Verzagtheit
44. Hoffnungslosigkeit
45. Bedrücktheit, Deprimiertheit
46. Leicht beeinflussbar
47. Menschenfurcht
48. Feigheit
49. Unzuverlässigkeit
50. Oberflächlich
51. Unordentlich
52. Arbeitsunlust
53. Eitelkeit
54. Überschwänglich
55. Unzufriedenheit
56. Ungeduld
57. Launenhaftigkeit (leicht verärgert sein)
58. Falschheit
59. Sich selbst alles, anderen nur das Notdürftigste zuerkennen
60. Rechthaberisch (Meinungen anderer werden durch Wortklaubereien, wenn es nicht anders geht, sogar durch Lügen bekämpft)
61. Andere zu ihren Schaden aushorchen
62. Sucht, immer gelobt zu werden
63. Alles besser wissen wollen
64. Eingebildet sein auf eigenes Wissen und Können
65. Eigene Überzeugung materiellen Vorteilen zuliebe verleugnen
66. Mangel an Pflichtgefühl und Pflichttreue
67. Gegebenes Wort wird gebrochen
68. Keinen Widerspruch von anderen ertragen können
69. Nachlässigkeit
70. Unehrlichkeit

Diese Liste aller Untugenden hab ich nun nicht selbst mir aus Reflexion meiner Untaten gezogen, sondern dem Buch „Schritte der Tat zur Entwicklung“ von Gisela Weidner entnommen.

Unsere Ausstattung

Irgendwann vor langer Zeit kamen wir, jeder einzelne von uns, als „geistige Nackerpazl“ das erste Mal in ein Körpersystem. Wir wurden zwar mit allem, was man braucht, geboren. Aber Erfahrungen, die durften und dürfen wir immer selbst und so weit wie möglich ohne Vorgaben, selbst machen.

Damit diese nicht theoretisch völlig ins Chaos führen würden, bekamen wir von Beginn an 9 Grundqualitäten zur Seite gestellt.

1. Innere Kraft und Stabilität
2. Harmonie und Ausgewogenheit
3. Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft
4. Geduld und Toleranz
5. Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen
6. Wahrhaftigkeit
7. Zuverlässigkeit
8. Entwicklungsfähigkeit
9. Gedächtnis

Diese Grundqualitäten sind bei jedem von uns etwas anders ausgeprägt und ergeben unser Grundcharakterprofil. Damit diese Qualitäten aber aktiv funktionieren und ihre Aufgaben erfüllen können, und nicht reine passive Energiereservoirs sind mit der entsprechenden Qualität, finden sich diese bei bewussten, mit Intelligenz und Empfindungsfähigkeit ausgestattete Instanzen von uns wieder. Mit denen, wie im Artikel 2 dieser Serie beschrieben, Kontakt aufgenommen werden kann. Und so eine aktive Zusammenarbeit beginnen kann.

Durch die Vielfalt der Lebenserfahrungen im guten wie im schlechten die wir hier auf Erden machen können, kommt es nun in uns dazu, das wir die 9 Grundqualitäten in unserem innersten Selbst, ausreifen und besser zum Ausdruck bringen lassen können.

Das wäre eigentlich unser Optimum, und dadurch reifen wir selbst. Was dem Sinn unserer Existenz entspricht. Reifung und Wachstum durch Erfahrung. Das Angenehme ist die Freude an den Erfahrungen, was uns zugegebenermaßen hier momentan nicht leicht gemacht wird.

Dennoch: Schaffen wir es, durch die Dichte an Erfahrungen dennoch nicht den Mut zu verlieren, sondern auch aus dem negativen noch Reifung und wahre Weisheit zu erlangen, so haben wir für die Ewigkeit gelernt und diese einmalige Möglichkeit die sich uns nur hier bietet, auch optimal genutzt.

In Kulturen, wo keine solche Lerndichte möglich ist aufgrund eines unbeschwerten Lebens und Zusammenlebens, braucht der Reifungsprozess eindeutig um ein vielfaches länger.

Wir können uns hier einen derartigen Alltag noch nicht wirklich vorstellen, und verwünschen uns oft dafür, hier gelandet zu sein. Aber, es war freiwillig und wir sollten die Gelegenheiten nützen, die sich uns hier bieten.

Doch was passiert, wenn die Dichte der negativen Erfahrungen zu viel ist, und es nicht bewältigt werden kann? Wir fallen immer mehr in die Untugenden rein, und passen uns der Umgebung an. Wir lassen uns sozusagen runterziehen.

Und mit der Zeit lassen unsere Grundqualitäten in der Leistung nach, oder werden gar pervertiert von uns. Was sich mehr und mehr in einem negativen Lebensausdruck zeigen wird.

Der extremste Fall, vor allem für die Umgebung, ist wenn die 1. Qualität in Mitleidenschaft gezogen wird und es einem an innerer Kraft und Stabilität mehr und mehr zu mangeln beginnt.

Denn was wird dann passieren? Man wird immer versuchen, das im Inneren fehlende im Außen zu kompensieren.

Die Untugenden Despotismus, Ruhmsüchtigkeit, Egozentrik, Machtstreben resultieren IMMER an einem Mangel der 1. Qualität. Denn bin ich innerlich in meiner Kraft und Stabil, habe ich derartiges Verhalten einfach gar nicht nötig.

Kombiniere ich dies dann mit anderen Defiziten, und lasse der Entwicklung ihren freien Lauf, so werden die kalten Herzen daraus, welche noch den Großteil der Ressourcen unserer Erde und uns Menschen in der Hand halten.

Aber auch im Kleinen wirken sich defizite aus: Gemeint sind die Sorte Menschen, welche ihre Neurosen pflegen, aber kein normales Sozialverhalten mehr an den Tag legen können. Bei den Menschen, die ihnen von Nutzen sind, geht es noch irgendwie. Doch wehe sie gehen mal nicht konform mit den eigenen Wünschen. Spätestens im Umgang mit Schwierigkeiten, in Stresssituationen und nicht alltäglichen Situationen (dazu fällt auch Alkoholisiert sein) brechen immer die Defizite im Einzelnen hervor.

Jeder von uns kennt Situationen, in denen man selbst oder andere Personen nicht optimal agiert und/oder reagiert haben. Daher erspare ich mir hier nun weitere Aufschlüsselungen und Rückschlüsse auf die 9 Grundqualitäten. Ein nachdenken und einwirken lassen dieser Informationen zahlt sich aber in jedem Falle aus.

Es lässt sich trotz der Vielfalt im menschlichen Lebensausdruck aufgrund der Bewusstheit und Unbestechlichkeit unserer Instanzen durch ein Gespräch und ein Abfragen aller 9 Grundqualitäten immer eine mögliche Weiterentwicklung finden. Sofern man selbst gewillt ist, an sich etwas zu erkennen und verändern zu wollen.

Was ist nun zu machen? Eine Selbststudie und Analyse der eigenen 9 Qualitäten, von denen sich alle Tugenden und Untugenden ableiten lassen, kann hier sehr viel helfen.

Eine genaue Analyse mit einem individuellen Aktivierungsprogramm kann gerne bei mir oder einem anderen Lehrer an den Schulen der goldenen Haltung bei einer Einzelsitzung erstellt werden.

Dabei werden die aktuellen Thematiken herausgearbeitet und der passende Lösungsansatz gesucht und gemeinsam mit der Umsetzung begonnen.

Reifende Grüsse,
Krischan



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