Bankenskandal in London: Natürlich wussten alle Bescheid
Anscheinend ist der Kopf der Bankenszene am großen Finanzplatz London längst verrottet. Denn vor nicht all zu langer Zeit gab es die Bankenrettung. Jeder Brite durfte unfreiwillig 20.000 Pfund beitragen um die Banken zu retten. Angeblich weil sie systemrelevant und für das Gemeinwohl wichtig seien. Doch was machten diese? Ungeniert weiter spekulieren, die Zinssätze zu ihren Gunsten manipulieren und weitere dubiose Finanzprodukte aus deren Ärmeln schütteln. Die Drahtzieher sind also definitiv notorische, unverbesserliche Schwerverbrecher in einem organisiertem, globalen Netzwerk an Verbrechern. Da sie aber angeblich systemrelevant sind, und natürlich alles und jeden kaufen können, dürfen sie unreglementiert weiter machen.
Es sollten nun nicht Köpfe rollen, sondern endlich global so reglementiert werden, dass es nie mehr möglich ist, uns alle derartig abzuzocken.
Um was es hier nun wieder geht zB hier: http://kompakt.handelsblatt-service.com/bankenskandal_london
Aber auch hier: Auch die britischen Notenbanker wussten Bescheid: http://www.handelsblatt.com/bank-of-england/
Der Libor-Satz dient auch als Referenz für Finanzprodukte im Wert von Hunderten von Billionen (!) Euro. Was bedeutet wenn 1 % davon als Finanzproduktsteuer eingezogen würde, wäre die ganze Euro-Krise gelöst. Und zwar nachhaltig bei Fortbestand der Finanzproduktsteuer. Die natürlich nicht auf jeden Kleinkunden abgewälzt werden dürfte.
Noch ein Artikel auf Telepolis: http://www.heise.de/37206.
Also wenn die Libor-Zinssätze einfach und organisiert manipuliert werden könnten zugunsten der Geschäftspartner und des Profites, so sieht es nun auch für alle offensichtlich sehr schlimm aus in der kompletten Finanzwirtschaft.
Denn das alles MUSS reglementiert und genau kontrolliert werden. Von Unabhängigen und auf keinem Fall am möglichen Profit beteiligten Organisationen. Anders wird das nichts.
Das Abzocken auf Kosten von allen anderen ist so sehr eingefleischt das der Abgrund, den wir damit eher bald als später erreichen, eingebaut und vorprogrammiert ist.
Denn es wird nur ein System des Gemeinwohls funktionieren. Aber nicht eine organisierte Umverteilung zu einer kleinen, und dennoch wachsenden Elite an Profiteuren. Das führt immer zum Mangel und zur Unzufriedenheit von vielen, die nicht gelindert werden kann, dafür gibt es einfach zu viele Protagonisten der Profitgier.
Und solange nicht 100 % davon aufhören, hört diese Ungerechtigkeit auch nicht auf.
Das einzige was hilft, ist eine Komplettumstellung auf ein tragfähigeres Modell der Verwaltung. Nicht Flickschustern am falschen System mit den noch falscheren Profit-Geiern, welche um ihre Pfründe zittern und süchtig nach Profit- und Geld- und Einfluss/Macht-Steigerungen sind.
Dabei sind Geldanhäufungen einfach nur wertlos, diese Art der Macht ebenso. Wie kleine Kinder werden sie in absehbarer Zeit dastehen und draufkommen, dass sie am Holzweg sind und keinen Deut glücklicher, dafür aber seelenlos unglücklich geworden sind. Wie jeder Süchtige irgendwann draufkommt. Nur das ihre Sucht nach „Mehr“ unser Leid erzeugt.
Wir können nur Vorleben, ohne Profitorientierung am Gemeinwohl interessiert zu sein. Aktiv, und nicht nur in abstrakten Ideen die nicht gelebt werden. Und Profit- und Machtgier als Krankheit deklarieren, sie abwerten, anprangern.
Gemeinnützige Grüße,
Krischan
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